Mittwoch, 3. Oktober 2012

SAT>IP: Server selber bauen

...habe die Spezifikation von Astra gesichtet, welche SAT>IP in der ersten Version beschreibt.

Vorweg: es ist schön, dass sich die Industrie mittlerweile auch mehr für's Fernsehen über Netzwerk interessiert. Allerdings ist es sehr rudimentär, prinzipiell kann man bestimmte Transponder über HTTP oder RTSP/RTP abfragen. Das wars dann schon auch. Keine Fernsehsaufzeichnungen... Auch wurde wohl übersehen, dass der ein oder andere Nutzer gerne neben DVB-S auch DVB-T "transparent" einbinden möchte. Auch ist keine Möglichkeit vorgesehen die EPG-Daten vorrätig auf dem Server zu haben.

Diese Arbeiten werden in der Spezifikation auf den Client verschoben. Es ähnelt also eher einem
DVB-over-IP-Ansatz, der zwar bei dem ein oder anderem in der Szene aber doch auch gerne gesehen wird. Meiner Meinung nach ist das nicht genug abstrahiert.

Im Vergleich dazu was heute schon eine MediaPortal oder Linux-VDR-Installation leisten kann, ist das sehr genügsam. Aber wer weiß wann die nächsten Versionen der Spezifikation rauskommen...

Allerdings sehe ich durchaus die Möglichkeit z. B. ein VDR-Plugin zu entwickeln, welches SAT>IP Clients bedienen könnte.

Montag, 13. August 2012

Prototyp Version 3.0

Gehäuse: Mein erster Prototyp erreicht mich:


Das Gehäuse bietet 2x Half-Height und 1x Full-Size Slot-Bleche für die großzügige Erweiterung. Außerdem ist ein Loch für den Einlass der Stromversorgung einer picoPSU vorgesehen. Das Gehäuse bietet auch noch Platz für einen 80mm-Lüfter - falls dieser notwendig würde. Ringsherum habe ich noch 1 cm mehr Luft gelassen, das erleichtert die Verkabelung enorm, wie ich selber schon feststellte...

Montag, 2. Juli 2012

Server+Client in Einem

Den Bereich "Server+Cleint in einem" habe ich aus der Seitenübersicht herausgenommen. Nachfolgend im Block habe ich den Inhalt nochmal dargestellt. Ich bin allerdings der Meinung, dass das Konzept Server+Client weniger dem Konzept der Zukunft entspricht. Geschmackssache...

Prinzipiell ist es natürlich auch möglich den Server und Client gleichzeit in eine Box zu bauen. Dafür muss allerdings an anderes Motherboard verwendet werden. Der orange markierte Bereich zeigt den Unterschied. Streaming in das Netzwerk ist deshalb genau so noch möglich.



Die Lösung habe ich selber noch nicht aufgebaut, sie stellt einen ungetesteten Leitfaden dar. Sie sollte sich aber dennoch ohne größere Schwierigkeiten umsetzen lassen.

Fall man Linux verwenden möchte, empfehle ich als Distribution yaVDR. Diese basiert auf Ubuntu, bringt aber gleich XBMC als Frontend und zahlreiche Treiber mit.
 
Feedback und Verbesserungsvorschläge von Praktikern sind hier erwünscht. Ich selber betreibe diese Konstellation nicht im Dauerbetrieb!
Wesentlicher Unterschied ist, dass das Motherboard durch eines mit einer guten Grafikleistung getauscht werden muss. Allerdings gibt es kaum ein AMD-Motherboard, dass direkt einer reinen 12V-Versorgung (die für den einfachen DVB-S2-Karten einbau notwendig ist) anbietet. Daher ist zusätzlich eine PicoPSU notwendig. Alle anderen Komponenten sind unverändert.

Update 9. August 2013:
Teste gerade Gigabyte B75TN mit Core i3 und dem Team MediaPortal. Weiter Blogs folgen...

Montag, 11. Juni 2012

Test von Intel QM77 (Ivy Bridge) als Client

Diesmal habe ich ein brand-neues Ivy Bridge-Board in die Hand bekommen: Es arbeitet mit einem i7-3612QE (Quad Core) und dem Chipsatz QM77 (Laptop Variante). Eine separate Grafikkarte ist nicht installiert! D. h. die ganze Videokodierung läuft über die in Intel integrierte Grafikeinheit.
Testweise habe ich es mal mit VLC probiert, wieviel Fernseh-Streams ich über eine Gigabit-Leitung bekomme und wie die CPU-Auslastung ist. Alles problemlos. Der Rechner langweilt sich, alle Streams liefen ruckelfrei. Das Bild zeigt 8 Recheneinheiten: das sind die 4 Kerne der CPU plus Hyperthreading (also x2), ergibt 8 "virutelle" Rechenkerne.
3x HD-Fernsehsender und 2x SD-Fernsehsender auf einem Rechner über eine Netzwerkleitung!
Der QM77 ist also bestens als Cleint am Fernseher geeigent. Wäre für Bild-in-Bild-Funktionalität genial.

Dienstag, 15. Mai 2012

Client (Version 2012)

Als Client gibt es unzählige Lösungen. Für die ersten Test ist kein extra Gerät notwendig. Ein bestehender aktueller Laptop oder Rechner kann genutzt werden.
Wer allerdings noch eine gute Lösung für den Fernseher im Wohnzimmer sucht, ist mit dem XBMC gut bedient.
Nachfolgend wird die Konfiguration in Hard- und Software für einen XBMC-basierten Client beschrieben. Diese ist selbstverständlich für HDTV geeignet.

Software: VLC, XBMC oder MediaPortal

Für VDR (Linux) geeignet:
Wer vorerst nur über seinen betehenden Laptop oder Desktop-PC fernsehen möchte, kann dies mit einer vielzahl von Tools machen. Recht einfach geht es mit dem VideoLAN alias VLC für Windows:

Einfach einen HTTP-Netzwerkstream öffnen und folgende Zeile eingeben
(Medien → Netzwerkstream öffnen):


http://<IP>:3000/7

Das Feld <IP> muss natürlich mit der IP-Adresse des Server ersetzt werden, etwa 192.168.1.100 und die rote 7 ist einfach die Programm-Nummer.

Die Variante mit VLC eigent sich perfekt, wenn man beispielsweise Dekstop-Icons anlegen möchte, um eben mal schnell vom Rechner auf einen Fernsehsender zuzugreifen. Fußballsehen während man surft oder arbeitet...

ARD und Bayerischer Rundfunkt: so sieht es  auf meinem Windowsrechner aus, wenn ich beide gleichzeitig laufen habe:



Auf einem aktuellen Intel-Computer habe ich so beispielsweise schon 5 Fernsehprogramme gleichzeitg ablaufen lassen - ohne großartig die CPU oder das Netzwerk zu belasten. Mehr...

Bequemer: XBMC 

Für VDR, TVheadend (Linux), DVBviewer (Windows), Team MediaPortal (Windows) geeignet

Wer es etwas bequemer will, ist mit XBMC für Windows am besten beraten. Das Programm verwandelt den Rechner in einen vollwertigen HTPC, mit dem man sogar EPG und Videoaufnahmen verwalten kann.

Alternative: Team MediaPortal



Ebenso bequem wie der XBMC ist auch das Frontend des Team MediaPortals - es emfpiehlt sich insbesondere, falls schon der TV Server von Team MediaPortal auf dem Server installiert wird.

Hardware: Komplettpaket


OpenELEC bietet zusammen mit Hardwareanbietern vorkonfigurierte Lösungen an. Mehr Informationen hierüber: http://openelec.tv/get-openelec/prebuilt-systems

Äußerst interessant (aber leider noch BETA und von daher noch mit Vorsicht zu genießen) ist die Pivos Xios Box:

Pivos Technology's Xios-Box
Die Box läuft auf Android und Linux, eine Beschreibung zur Installation von XBMC befindet sich direkt hier auf der Webseite.

Leider ist die XBMC-Version in der von mir getesteten Version (BETA vom 2013-01-29) nicht stabil genug gelaufen. Zwar ist das Gerät in der Lage HD-Filme etwa vom USB-Stick wiederzugeben, allerdings gibt es wohl noch (Software-)Probleme mit den PVR Clients (z.B. XVDR).

Hardware: Eigenbau

Der Eigenbau bietet wiederum den Vorteil, dass man mit standardhardware leichter eigene Modifikationen durchführen kann.

Ich nutze dafür die kompakte und günstige NUC-Hardware von Intel mit dem günstigsten Prozessor. Meine Konfiguration bootet innerhalb von 23 Sekunden in die nutzbare XBMC-Oberfläche!

Intel NUC DCCP847DYE mit Intel Celeron 847 Dual Core
Hier muss lediglich noch der Arbeitsspeicher und eine mSATA-Festplatte nachgerüstet werden. Die Box ist mit ca. 11 x 11 x 4 cm besonder klein und leise.
1x 2 GB DDR3 Arbeitsspeicher
1x mSATA 8GB SSD für schnelle Bootzeit
Wenn man keine besondere Wünsche an die Software hat, reichen im Regelfall 8 GB leicht. Nachdem der Client nicht 24/7 läuft, empfiehlt sich eine SSD um das Gerät schnell einsatzbereit zu haben.
Optional: 1x HDMI-Kabel zum Fernseher
Optional: 1x Microsoft Wireless Tastatur
Funktastatur, welche lange Batterielaufzeit hat. Die Tastatur ist besodners klein und daher eher Wohnzimmer-geeignet. Es ist keine Bluetooth-Tastatur - daher ist die Einbindung besonders einfach ;-) Bluetooth-Tastaturen funktionieren natürlich auch, es ist aber mehr Konfigurationsaufwand notwendig.
 

Software-Installation

Die Softwareinstallation mit dem OpenELEC-Image ist vergleichsweise einfach.

1. Datei herunterladen: OpenELEC
Das Image für die Intel Builds/Intel x86-Platform auswählen, wahlweise 32 oder 64 bit
2. exe ausführen und bootbaren USB-Stick erstellen
3. USB-Stick in den Zotac einstecken, booten installieren
4. XVDR aktivieren und einstellen Fertig.

Für weitere Infos bitte hier klicken.

Client mit Zotac AD02 basierend auf AMD E350 im Eigenbau

Der Eigenbau bietet wiederum den Vorteil, dass man mit standardhardware leichter eigene Modifikationen durchführen kann.

Hinweis: Der Aufbau mit Zotac ist zwar nach wie vor möglich, ich empfehle aber mittlerweile eine andere Lösung.
Ich nutze dafür die kompakte und günstige Hardware von Zotac. Besonders wichtig ist, dass die Prozessorleistung für die Wiedergabe von HD-Inhalten taugt. Zur Zeit ist hier die AMD-Plattform mit der E350-CPU besonders gut geieignet. Meine Konfiguration bootet innerhalb von 23 Sekunden in die nutzbare XBMC-Oberfläche!

Zotac ZBOX AD02 mit AMD E350 und Radeon HD6310
Hier muss lediglich noch der Arbeitsspeicher und eine 2,5"-Festplatte nachgerüstet werden. Die ZBOX AD02 gibt es aber auch schon als Komplettpaket mit Festplatte und Speicher.
1x 2 GB DDR3 Arbeitsspeicher
1x Kingston S50 16GB SSD interne Festplatte
Gerade SSD Platten sind schnelldrehende Produkte. Eine ähnliche Platte tut es natürlich leicht. Wenn man keine besondere Wünsche an die Software hat, reichen im Regelfall 16 GB leicht. Nachdem der Client nicht 24/7 läuft, empfiehlt sich eine SSD um das Gerät schnell einsatzbereit zu haben.
Optional: 1x HDMI-Kabel zum Fernseher
Optional: 1x Wireless Logitech Tastatur
Funktastatur, welche lange Batterielaufzeit hat. Es ist keine Bluetooth-Tastatur - daher ist die Einbindung besonders einfach ;-) Bluetooth-Tastaturen funktionieren natürlich auch, es ist aber mehr Konfigurationsaufwand notwendig.
 

Software-Installation

Die Softwareinstallation mit dem OpenELEC-Image ist vergleichsweise einfach.

1. Datei herunterladen: OpenELEC
Das Image für die Fusion-Platform auswählen
2. exe ausführen und bootbaren USB-Stick erstellen
3. USB-Stick in den Zotac einstecken, booten installieren
4. XVDR aktivieren und einstellen Fertig.

Für weitere Infos bitte hier klicken.

Montag, 14. Mai 2012

Technische 3D-Zeichnung

Gehäuse: Im Mai war es soweit, die ersten technischen Zeichnungen zum Gehäuse stehen. Damals allerdings noch etwas anders als dann wirklich umgesetzt:

Sonntag, 12. Februar 2012

Boxee als Client

Mit einem Atom-Prozessor (also x86) von Intel ausgestattet und relativ günstig - Fernbedienung inklusive: so lockte die Boxee.



Die Fernbedienung ist an sich relativ gut und übersichtlich. Natürlich wollte ich die hauseigene Boxee-Software entfernen und ein eigenes XBMC-Image aufspielen. Allerdings war es ein äußerst schwieriges unterfangen hier ein neues Image funktionsfähig einzuspielen. Es ist keine klassiche x86-Architektur mit BIOS - ich gab auf... zudem nervte einfach der Lüfter doch.